Kevin Griffiths

Der in London geborene Schweizer Dirigent Kevin Griffiths gehört zur dritten Generation von Dirigenten in seiner Familie.
Als regelmäßiger Gast beim Menuhin Festival Gstaad und beim „Rheingau Musik Festival“, wo er u.a. Gustav Holsts „The Planets“ dirigierte, hat sich Griffiths als gefragter Dirigent etabliert. Zudem ist er ein geschätzter Künstler beim Vaduz Classic Festival in Liechtenstein und beim Festival „Klosters Music“, das für seine hochkarätigen musikalischen Beiträge bekannt ist.
Seine vielfältige künstlerische Tätigkeit führte ihn auch zu einer Produktion mit dem Schauspielhaus Zürich und dem Zürcher Kammerorchester, die sowohl beim „Holland Festival“ in Amsterdam als auch bei der „Biennale Venedig“ zu erleben war.
Im Verlauf seiner Karriere arbeitete Griffiths mit führenden Orchestern zusammen, darunter das hr-Sinfonieorchester Frankfurt a. M., das Frankfurter Opern- und Museumsorchester, das Tonhalle Orchester Zürich, die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und die Staatskapelle Weimar. Besonders prägend war seine Zeit als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Collegium Musicum Basel von 2011 bis 2018. Auch mit Orchestern wie den Sinfonieorchestern Basel sowie dem Orchestra della Svizzera Italiana pflegt er eine enge Zusammenarbeit.
Sein Interesse an historischer Aufführungspraxis führt ihn immer wieder zu Projekten mit Orchestern, die sich auf Alte Musik spezialisiert haben, wie etwa dem Orchestra of the Age of Enlightenment in London und dem Ensemble Musica Aeterna in Bratislava.
Griffiths arbeitete mit einer Vielzahl prominenter Solisten zusammen, darunter Sir James Galway, Pierre-Laurent Aimard, Kian Soltani, Anastasia Kobekina, Reinhold Friederich, Vesselina Kasarova und Fazil Say. Auch mit legendären Komponisten wie Steve Reich und John Powell hatte er die Gelegenheit, persönlich zu arbeiten, was seine Vielseitigkeit und Offenheit für unterschiedliche musikalische Welten unterstreicht.
Seine diskographische Arbeit belegt eindrucksvoll seine künstlerische Bandbreite: Für Warner Classics, Sony, CPO und Prospero Classical nahm er Musik von Mozart- und Beethoven-Zeitgenossen sowie von Schweizer Romantikern wie Paul Juon und Hans Huber auf. Das Musikmagazin KlassikHeute hob dabei seine transparente und originelle Musikalität hervor: „Der Hörer ist stets gefesselt von originellen Ideen und rhythmischer Verve.“
Neben seiner Arbeit mit etablierten Repertoires widmet sich Griffiths schon seit Jahren der zeitgenössischen Musik. Als Mitbegründer und Dirigent des London Steve Reich Ensembles erlangte er internationale Anerkennung. Die Debüt-CD des Ensembles wurde mit dem Diapason D'Or ausgezeichnet, und das BBC Music Magazine ehrte die zweite Aufnahme des Ensembles als eine der „Must-Have“ Aufnahmen.
Ein weiteres Anliegen von Kevin Griffiths ist die Förderung junger Künstler. Durch sein Engagement bei Projekten für junge Talente gibt er ihnen regelmäßig eine Bühne, um sich zu präsentieren.
Im Bereich der Filmmusik wurde Griffiths von den Disney Studios in Hollywood akkreditiert, um mit einem Orchester die Originalpartituren von Filmen „live“ zum Film zu synchronisieren. Seit 2018 ist er als ständiger Gastdirigent des City Light Symphony Orchestra tätig, mit dem er u.a. im KKL-Luzern auftrat. Zusammen nahmen sie bereits zwei CDs auf, darunter die erste Filmmusikaufnahme „Spotlight on John Williams“, die für den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ nominiert wurde und auf Spotify mittlerweile fast 2 Millionen Streams erreicht hat. Die zweite Aufnahme, „Adventures“, wird dieses Jahr erscheinen.
Kevin Griffiths studierte Dirigieren an der Royal Academy of Music in London und am Royal Northern College of Music in Manchester.
Mit dem von ihm gegründeten Empyrean Orchestra und Akademie möchte Griffiths neue Wege im Konzertbetrieb beschreiten.
Kontakt
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